Was ist ein Naturpark?
Die Auszeichnung „Naturpark“ wird geschützten Natur- und Kulturlandschaften verliehen.
Menschen prägen seit Jahrhunderten charakteristische Landschaftsbilder durch immer wiederkehrende Bewirtschaftung. So erhalten und bewahren sie wertvolle Lebensräume für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt durch schonende Nutzung.
Ein Naturpark hat klare Ziele
Naturparke umfassen vom Menschen geprägte Landschaften wie Moore, Almen, Weinlandschaften, Augebiete und viele mehr. Ziel jedes Naturparks ist, diese Kulturlandschaften durch naturnahe Nutzung in ihrer Vielfalt zu bewahren. So sind sie den Bewohner*innen besonderer Lebensraum und den Besucher*innen stärkender Erholungsraum. Darüber hinaus bieten Naturparke spannende Angebote des Natur-Erlebens und -Begreifens.
Das gesetzliche Ziel der Naturparke ist der Schutz einer Landschaft in Verbindung mit deren Nutzung. Dabei sollen besonders wertvolle, charakteristische Landschaftsräume vor einer Zerstörung bewahrt und weiter entwickelt werden. Die Auszeichnung einer Region mit dem Prädikat "Naturpark" stellt folgende Herausforderungen:
- Schutz und Weiterentwicklung der Landschaft
- Schaffung von Erholungsmöglichkeiten
- ökologische und kulturelle Bildungsangebote
- Förderung einer nachhaltigen Regionalentwicklung durch Schaffung von Arbeitsplätzen und Nebenerwerbsmöglichkeiten in Tourismus und Landwirtschaft
Ein Naturpark ist kein Nationalpark
Ein Naturpark ist also kein offizieller Schutzstatus, wie „Nationalpark“, bei dem das Sichern der ursprünglichen Natur im Vordergrund steht. Naturparke zielen darauf ab, vielfältige Kulturlandschaften für die kommenden Generationen zu bewahren – und das gemeinsam und in Partnerschaft mit den Menschen, die den Raum bewohnen und bewirtschaften. „Naturschutz auf Augenhöhe“ lautet das Motto!