Tag der Streuobstwiesen: Naturparke holen spannende Projekte vor den Vorhang
Besondere Naturlebensräume und Orte der Erholung gemeinsam erhalten!
Erster Internationaler Tag der Streuobstwiese
Am 30. April findet der erste „Internationale Tag der Streuobstwiese“ statt. Zu diesem Anlass holen Niederösterreichs Naturparke Projekte zum Schutz der Artenvielfalt und der Verarbeitung alter Obstsorten vor den Vorhang. Sie möchten damit auf eine, Niederösterreich prägende Form der Kulturlandschaft und ihre Bedeutung für die Natur und die Gesellschaft aufmerksam machen.
Mit dem „Internationalen Tag der Streuobstwiese“ wird heuer zum ersten Mal ihre Bedeutung für die Tier- und Pflanzenwelt und die Gesellschaft hervorgehoben. „Streuobstwiesen prägen auch in Niederösterreich Landschaften und Ortsbilder. Diese von Menschen geschaffenen, wichtigen Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten können nur durch Pflege und Bewirtschaftung erhalten werden. Die Naturparke leisten mit zahlreichen Projekten einen wichtigen Beitrag dazu“, so LH-Stv. Stephan Pernkopf.
Streuobstwiesen für die Zukunft erhalten
In Österreich ist der Bestand großkroniger Obstbäume in der Landschaft in den letzten 60 Jahren von circa 37 auf 4,5 Millionen zurückgegangen. Ein Viertel dieser Bäume steht in Niederösterreich. Ziel ist es, überalterte oder geschwächte Streuobstbäume durch Jungbäume zu ersetzen oder neue Streuobstwiesen anzulegen. Dadurch sollen wichtige Lebensräume und die Vielfalt der Kulturlandschaft erhalten werden. „Mittlerweile hat die Gesellschaft den Wert von Streuobstwiesen erkannt. Im Naturland Niederösterreich gibt es viele Initiativen, die sich für den Erhalt einsetzen. Wie die Naturparke Niederösterreich, die mit ihren Partnern aus Land- und Forstwirtschaft sowie der Imkerei zahlreiche Projekte umsetzen“, betont Werner Krammer, Obmann des Vereins Naturparke NÖ und Bürgermeister von Waidhofen an der Ybbs. Alte Obstsorten blieben so erhalten und die lokale Wertschöpfung werde gestärkt, so Krammer weiter.