Projekt im Naturpark Ötscher-Tormäuer

„Was machen Fledermäuse in Streuobstwiesen?“

Streuobstwiesen sind wichtige, vielfältige Lebensräume für eine Vielzahl unterschiedlicher Arten.

Was machen Fledermäuse in Streuobstwiesen?

Im Rahmen des Projektes Streuobst in Österreich – Gemeinsam Vielfalt fördern und Inwertsetzung steigern vom Umweltdachverband, wurden daher, in Kooperation mit der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung (KFFÖ), in ausgewählten Obstgärten im Naturpark Ötscher-Tormäuer Fledermaus-Erhebungen durchgeführt.

Mittels sogenannter Bat-Detektoren können die Ultraschall-Rufe der Fledermäuse hör- und sichtbar gemacht werden. Die unterschiedlichen Arten haben dabei charakteristische Rufe, wodurch eine Unterscheidung möglich ist. Diese Bat-Detektoren wurden an 9 verschiedenen Standorten jeweils eine oder zwei Nächte installiert.

Zwergfledermaus, Hufeisennase und viele mehr

Von den 25 verschiedenen in Niederösterreich vorkommenden Fledermausarten konnten im Naturpark 11 nachgewiesen werden. Am häufigsten war dabei die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) anzutreffen. Weitere gefundene Arten sind zum Beispiel die Mopsfledermaus, die kleine Hufeisennase, die Wasserfledermaus und der Abendsegler.

Fledermäuse in Obstgärten

Als offene Waldlandschaft, mit Merkmalen von Wiesen und Wäldern, bieten Streuobstwiesen verschiedenen Fledermausarten einen idealen Lebensraum. Einige nutzen die Obstgärten zur Jagd auf Insekten oder finden in den Bäumen Quartiere. Vor allem alte Obstbäume bieten den Fledermäusen genau jene Strukturen, die sie für Tagesverstecke brauchen und eignen sich für Spalten- und Baumhöhlenbewohner.

Aufgrund der komplizierten Lebensweise sind alle Fledermausarten in Europa durch die Fauna-Flora-Habitat Richtlinie streng geschützt.

Der entstandene Bericht steht auf der Homepage des Naturparks zum Download bereit.

Rückfragehinweise:

Naturpark Ötscher-Tormäuer, Langseitenrotte 140, 3223 Wienerbruck
info@naturpark-oetscher.at oder 02728/21 100