Hunds-Rosige Zeiten für die Natur
Die Vollblüte der Hundsrose zaubert im Frühsommer weiße bis blassrosa Tupfen in die Landschaft.
Die durchschnittliche Blütezeit eines Rosenindividuums beträgt oft nur einige Tage, bis zu einer Woche, also heißt es schnell sein, wenn Sie die rosigen Zeiten in den Naturparken erleben möchten!
Bescheidener Augenschmaus
Visuell sind die Hundsrosenblüten sehr auffällig und ein wahrer Augenschmaus. Irritierenderweise haben sie jedoch keinen nennenswerten Rosenduft, geben sich also in dieser Hinsicht bescheiden. Außerdem produzieren sie keinen Nektar und werden nur wegen des Pollens von zahlreichen Insektenarten, wie z.B. der Honigbiene, aufgesucht. Die vielen Blütenbesucher tragen praktisch fast nichts zur Bestäubung der Rosenblüte bei, da die Hundsrose auf dem Weg der Selbstbestäubung schon sehr weit fortgeschritten ist. Genau deshalb braucht es eben auch keine Lockangebote, wie süßen Nektar oder Duftstoffe.
Genügsame Sonnenanbeterin
Die Hundsrose ist, was ihre Standortansprüche angeht, sehr robust und anspruchslos gegenüber Boden und Klima. Sie ist eine der anpassungsfähigsten der heimischen Wildrosen und somit in vielen unterschiedlichen Lebensraumsituationen konkurrenzfähig. Das einzige Muss bei ihr ist ein sonniges Platzerl, im Schatten wird man sie kaum blühen sehen.
Charakteristischer „Überhang“
Charakteristisch ist die breit ausladende Wuchsform der Hundsrose mit den bogig herabhängenden Trieben. Aus dem höchsten Punkt dieses Bogens entspringt der dominante neue Trieb. Durch diese Wuchsform gewinnt die Hundsrose in wenigen Jahren rasch an Breite.
Autsch!
Finger weg! Oder zumindest größte Vorsicht beim Annähern an die Hundsrose, denn sie besitzt unangenehme Stacheln, an denen man leicht hängen bleiben und sich verletzen kann.
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