Himbeerige Gaumenfreuden
Naschkatzen aufgepasst! Wer die schmackhaften roten Himbeeren liebt, sollte unbedingt mit einem Sammelgefäß im Gepäck in den Naturparken vorbeischauen, denn jetzt im Hochsommer ist der Zeitpunkt, an dem Sie aus dem Vollen schöpfen bzw. pflücken können.
Zu finden ist die Himbeere in halbschattigen Lagen, zum Beispiel auf Waldlichtungen und an Waldrändern. Genaues Hinschauen beim Pflücken kann nicht schaden, denn die Himbeere beherbergt wie die Schlehe und die Brombeere über 50 Arten von Schmetterlingsraupen.
Der Name täuscht
Die roten, saftigen Früchte sind, anders als der Trivialname Himbeere suggeriert, botanisch gesehen keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte. Bei dieser speziellen Fruchtform, entwickelt sich entlang der vorgewölbten Blütenachse aus den zahlreichen Fruchtblättern je eine kleine Steinfrucht. Diese einzelnen Steinfrüchte haften untereinander zusammen und bilden so die Sammelsteinfrucht, die sich bei Fruchtreife üblicherweise als Gesamtes ablöst. Diese Fruchtform kommt in erster Linie bei Pflanzen der Gattung Rubus vor. Anders als z.B. bei der Brombeere (Rubus fruticosus) ist die Frucht der Himbeere (Rubus idaeus) nur lose an den Blütenboden gebunden und kann leicht abgezogen werden. Wir wünschen ein angenehmes Pflücken und eine reiche Ernte!