Biblio:aktiv 2022 mit den Naturparke NÖ
Am 8.4.2022 war die NÖ Landesbibliothek ganz in der Hand der Bibliothekarinnen und Bibliothekare Niederösterreichs.
Im Zuge der Fachmesse „biblio aktiv 2022“ trafen Niederösterreichs Bibliothekarinnen und Bibliothekare in St. Pölten zusammen.
Vernetzung der Bibliotheken
Bereits zum vierten Mal bot die Fachmesse „biblio aktiv 2022“ Bibliothekarinnen und Bibliothekaren aus ganz Niederösterreich eine Plattform für Austausch und Vernetzung. Die Fachmesse unterstützt bei der Planung von Aktivitäten, stellt Projekte, Literat*innen und Referent*innen vor, liefert einen Vorgeschmack auf kommende Weiterbildungen und setzt Impulse. Verschiedenste Austeller:innen waren zu Gast, Formate wie Kurzpräsentationen und Diskussionen wurden angeboten und vieles konnte direkt selbst ausprobiert werden.
Naturparke, Waldpädagogik und Bibliotheken gehen Hand in Hand
Erstmals waren heuer auch die Naturparke Niederösterreichs gemeinsam mit dem Verein für Waldpädagogik vertreten. Gabriela Orosel vom Naturpark Purkersdorf und vom Verein für Waldpädagogik erzählte in ihrem Vortrag wie einfach die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek in Purkersdorf funktioniert. „Vom Lesen im Naturpark über Basteln mit Naturmaterialien oder Workshops zu Naturpark-Themen, es gibt sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten Lesen und Natur zu verbinden,“ schildert sie. Astrid Schwarz von der Stadtbibliothek Purkersdorf schwärmt ebenfalls von der guten Zusammenarbeit. „Die Ideen gehen uns nie aus, die Purkersdorfer*innen fragen oft nach, wann und wo die nächsten Veranstaltungen im Naturpark stattfinden.“ Auch in den weiteren 19 Naturparken Niederösterreichs zeigen die Bibliotheken großes Interesse an Kooperationen mit und in ihrem Naturpark“, berichtet Cornelia Kassil vom Verein Naturparke Niederösterreich, „zahlreiche engagierte Messe-Besucher*innen haben sich heute bei mir über Kooperationsmöglichkeiten informiert, gute Zusammenarbeit ist der Grundstein für spannende Veranstaltungen. Es gibt noch viele Natur“park“schätze die nur darauf warten entdeckt zu werden."
Umweltthemen prägen die Messe
Generell war die Messe von Umweltthemen geprägt und so waren neben zahlreichen Buchverlagen und Autor*innen die Umweltthemen stark vertreten: das Umwelt.Wissen.Netzwerk, die Österreichische Bundesforste, die Waldforscher*innen, der Verein Waldpädagogik Österreich gemeinsam mit dem Verein Naturparke Niederösterreich zeigten, dass Natur und Lesen eng verbunden sein können. Besucher*innen sollen vermehrt darauf hingewiesen werden, wie wichtig kurze Auszeiten in unserer hektischen Zeit sind. Und wo kann man besser entspannen als in der Natur. In Ruhe den Naturpark literarisch zu entdecken soll das Ziel zukünftiger Kooperationen zwischen den Naturparken und den Bibliotheken sein. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig: von „literarischen“ Wanderungen, über Lesungen im und über den Naturpark bis hin zu Workshops „Schreiben in und über die Natur“, alles ist möglich.
Phänologie in den Naturparken
Besonders beliebt bei den Bibliothekaren und Bibliothekarinnen waren die Phänomenalen Drehscheiben der Naturparke Niederösterreichs. Viele Scheiben haben von der Messe ihren Weg in die Bibliotheken Niederösterreichs gefunden.
In Verbindung mit der Naturkalender-App können sich interessierte Beobachter*innen mit den handlichen Scheiben aktiv an der Beobachtung der Auswirkungen der Klimaveränderung auf unsere Tiere und Pflanzen in den Naturparkregionen beteiligen. Jede Beobachtung liefert einen wertvollen Beitrag für die Natur- und Klimaforschung in Niederösterreich, in Österreich und der ganzen Welt. Sie fließen in die europäische phänologische Datenbank ein, die von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik betreut wird. Mehr Informationen und die geniale Naturkalender-App gibt's unter www.naturparke-niederoesterreich.at/die-naturkalender-app.
Zwei Schätzmeisterinnen unter den Bibliothekarinnen
Neben zahlreichen Informationen, Broschüren und den Drehscheiben gab es auch zwei Schätzspiele für alle Standbesucher*innen. Am Vormittag galt es den Inhalt eines großen Glases mit Eicheln zu schätzen, am Nachmittag waren es Schneckenhäuser die gedanklich gezählt werden mussten. Letztendlich waren 70 Schneckenhäuser und 639 Eicheln in den Gläsern. Als wahre Schätzmeisterinnen erwiesen sich Elisabeth Kender aus Hofstetten mit 631 Eicheln und Petra Konecny aus Kleinhöflein mit 72 Schneckenhäusern. Insgesamt wurden 8 Hauptpreise und 9 Anerkennungspreise an die Teilnehmer*innen verschickt. Der Verein Naturparke NÖ und der Verein Waldpädagogik gratulieren den Gewinner*innen sehr herzlich.