Die Äpfel sind reif!
Höchste Zeit für einen Besuch in den Naturparken, denn die ersten Äpfel sind reif und warten darauf, gekostet zu werden. Der Apfel gilt in unseren Breiten als das „Obst“ schlechthin.
Von ihm gibt es die meisten Zuchtformen und die vielfältigsten Verwendungsmöglichkeiten, man könnte also sagen, er ist ein wahrer Allrounder. Auch in punkto Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) spielt er alle Stückl’n, selbst wenn er bei keinem Vitamin Rekordwerte enthält. Es heißt nicht umsonst: "An apple a day keeps the doctor away - Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern." Also höchste Zeit, wieder mal in einen frischen Apfel zu beißen, am besten aus Ihrem Naturpark!
Vom Schein und Sein
Es ist nicht immer alles so wie es scheint. Die Apfelfrucht entsteht nicht nur aus dem Fruchtknoten (wie bei echten Früchten), sondern auch aus der Blütenachse. Der Biologe spricht in so einem Fall von einer Scheinfrucht. Äpfel gehören zu den Früchten mit mittlerem Zuckergehalt (11-16%). Sauer schmeckende Sorten sind übrigens nicht unbedingt zuckerarm. Die Sorte Boskoop beispielsweise enthält so viel Säure (11%), dass der gleichfalls extrem hohe Zuckergehalt (15%) davon überlagert wird.
Warum die Banane neben dem Apfel schneller braun wird
Äpfel reifen nach der Ernte nach. Sie zählen zu den klimakterischen Früchten. Liegen beispielsweise Apfel und Banane gemeinsam in einer Obstschale, so wird die Banane schneller reif bzw. in der Folge braun. Grund ist das gasförmige Pflanzenhormon Ethen, welches bei der Nachreifung des Apfels freigesetzt wird.