Blütenträume in Blau-Violett
Die Alpenwaldrebe beginnt im Vollfrühling ihre entzückenden, leuchtend blau-violetten Blüten zu öffnen. Ein wahrlich guter Grund für einen Naturparkbesuch, um dieses Schauspiel mit eignen Augen zu bewundern.
Als einzige Liane der alpinen Wälder ist sie etwas ganz besonderes. Sie wächst kriechend oder kletternd, je nachdem ob sie in der Nähe etwas „zum Festhalten“ findet oder nicht. Gut möglich also, dass Sie auf Kniehöhe nach den großen bezaubernden Blüten Ausschau halten müssen oder aber in luftiger Höhe, denn mit entsprechender „Aufstiegshilfe“ kann sie bis über 3 Meter hoch werden.
Vom Winden, Ranken und Klettern
Die Laubblattstiele sind in Ranken umgewandelt, damit klettert die Alpen-Waldrebe auf Sträucher und Bäume und verleiht den so geschmückten Gehölzen ein auffallendes Aussehen. Zu finden ist sie in Gebüschen, an Waldrändern, in Schluchten aber auch auf Felsen.
… der einen Freud
Die großen wunderschönen Blüten der Alpen-Waldreben sind eine bedeutende Nahrungsquelle für Bienen, Wespen und Schmetterlinge, die sich mit Freude an dem wohlschmeckenden Nektar laben.
… der anderen Leid
Wie alle Hahnenfußgewächse ist auch die Alpen-Waldrebe giftig. Der giftige Hauptwirkstoff heißt Protoanemonin. Es hat eine hautreizende Wirkung, bei Berührungen mit dem Pflanzensaft kann es deshalb zu Hautrötungen und Juckreiz kommen. Also Augen auf und Finger weg!